Durchschnittlich jeder neunte Deutsche nimmt pro Jahr eine Leistung des Rettungsdienstes in Anspruch. Unsere Ehrenamtlichen sind tagtäglich dort, wo Menschen Hilfe brauchen. Sie engagieren sich in vielfältigen Bereichen.

Rettungsdienst

Die Notfallversorgung ist in Deutschland in drei Bereiche gegliedert:

  • den ärztlichen Bereitschaftsdienst der niedergelassenen Vertragsärzte,
  • den Rettungsdienst und
  • die Notaufnahmen/Rettungsstellen der Krankenhäuser

Der DRK Ortsverein Coesfeld e.V.  wirkt bei Großschadensereignissen oder bei einem hohen Aufkommen an Individualeinsätzen punktuell im kommunalen Rettungsdienst mit. Unsere Helfer werden durch die integrierte Leistelle des Kreises Coesfeld mittels digitalen Meldeempfängern alarmiert und besetzen dann umgehend innerhalb weniger Minuten unseren Rettungstransportwagen.

Fotograf: Daniel Moeller

Der ärztliche Bereitschaftsdienst: 116 117

Krankheiten kennen keine Praxisöffnungszeiten. Handelt es sich um eine Erkrankung, mit der Sie normalerweise einen niedergelassenen Arzt in der Praxis aufsuchen würden, aber die Behandlung aus medizinischen Gründen nicht bis zum nächsten Tag warten kann, ist der ärztliche Bereitschaftsdienst zuständig. Er ist in einigen Regionen Deutschlands auch als ärztlicher Notdienst oder Notfalldienst bekannt. Die Nummer funktioniert ohne Vorwahl, gilt deutschlandweit und ist kostenlos – egal ob Sie von zu Hause oder mit dem Mobiltelefon anrufen.

Der Rettungsdienst: 112

Bei lebensbedrohlichen Notfällen, wie Herzinfarkt, Schlaganfall und schwere Unfälle, alarmieren Sie den Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112.

In jedem Bundesland regelt ein Landesgesetz den Rettungsdienst. Das Deutsche Rote Kreuz wirkt im Rahmen dieser landesgesetzlichen Regelungen im Rettungsdienst mit.

Über die Notrufnummer 112 erreichen Sie die örtlich zuständige Rettungsleitstelle. Diese nimmt Ihr Hilfeersuchen entgegen und alarmiert entsprechend der geschilderten Lage die erforderlichen Rettungsmittel (z.B. Rettungswagen, Notarzt, Feuerwehr, Berg- und Wasserrettung).

Die Notaufnahmen/Rettungsstellen der Krankenhäuser

Sie ist einerseits Anlaufstelle für den Rettungsdienst und nimmt Patienten mit akut lebensbedrohlichen Erkrankungen oder Verletzungen auf und versorgen sie weiter. Andererseits ist die Notaufnahme/Rettungsstelle auch Anlaufstellen für Patienten die von einem anderen Arzt eingewiesen werden oder aufgrund akuter Erkrankungen oder Verletzungen ärztliche Hilfe benötigen.

Berufsausbildung Notfallsanitäter

Ein wichtiger Aspekt im Rettungsdienst ist die seit dem 1. Januar 2014 geänderte Bezeichnung und Qualifikation der nicht-ärztlichen Mitarbeiter. Der Beruf des Rettungsassistenten wurde in die neue Berufsbezeichnung Notfallsanitäter überführt. Dieser hat gegenüber dem alten Rettungsassistenten eine drei- statt zweijährige, reformierte Ausbildung. Informationen zur Berufsausbildung „Notfallsanitäter“ bei Ihrem Kreisverband. Link zu allen Kreisverbänden.

Alle diese Tätigkeiten üben Frauen und Männer aus, die sich in der ehrenamtlichen Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK – dem sozialen Ehrenamt – engagieren.

Das soziale ehrenamtliche Engagement im DRK hat eine lange Tradition. Bereits vor 150 Jahren begannen vor allem Frauen, notleidende Familien und Kinder zu unterstützen und jungen Mädchen eine Ausbildung zu ermöglichen.

Hier können Sie das Profil der ehrenamtlichen Wohlfahrts- und Sozialarbeit im DRK herunterladen.

Das DRK sucht engagierte Menschen

Das DRK sucht Frauen und Männer in jedem Alter, die

  • etwas Sinnvolles tun möchten,
  • benachteiligten Menschen helfen wollen,
  • Freude daran haben, mit anderen Menschen zusammen zu sein,
  • Lebenssituationen gestalten und verändern möchten,
  • ihre eigenen Interessen, Erfahrungen und Kenntnisse in ein soziales Engagement einbringen möchten oder
  • sich fachlich und persönlich weiterqualifizieren wollen.

Sie alle heißt das DRK herzlich willkommen.

Ziel des sozialen Ehrenamts im DRK

Das Engagement in der ehrenamtlichen Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK trägt dazu bei, das Leben hilfebedürftiger Menschen vielfältiger, kontaktreicher und insgesamt froher zu gestalten. Professionelle hauptamtliche Dienste und Angebote dienen der staatlichen Daseinsvorsorge. Sie werden durch ehrenamtliches Engagement sinnvoll ergänzt und unterstützt, nicht aber ersetzt. Die Ehrenamtlichen ermöglichen zusätzliche Kontakte in den sozialen Nahraum, sie bieten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Die Gemeinschaft Wohlfahrts- und Sozialarbeit bildet den strukturellen Rahmen des sozialen Engagements im DRK. Ehrenamtliches Engagement ist aber auch ohne DRK-Mitgliedschaft möglich.

Manche Aufgaben erfordern ein kontinuierliches Engagement der Ehrenamtlichen und eine längerfristige Bindung. Es gibt aber auch viele Möglichkeiten, sich an zeitlich begrenzten Projekten oder kurzfristigen Aktionen zu beteiligen.

Den ehrenamtlich Engagierten stehen als Ansprechperson eine ehrenamtliche Leitung und/oder eine Ehrenamtskoordination zur Seite.

Das Ehrenamt im DRK wird freiwillig und unentgeltlich ausgeübt. Die Engagierten erhalten aber die Kosten erstattet, die im Zusammenhang mit dem Ehrenamt entstehen.

Hier können Sie für weiterführende Informationen unsere Publikation „Soziales ehrenamtliches Engagement im DRK“ herunterladen.

An wen können sich Interessierte wenden?

Menschen, die Interesse haben, sich im DRK sozial zu engagieren, können sich hier an unseren DRK-Ortsverein wenden.